Im Schiff der Kirche können wir sicher und geborgen sein
Zu einem Einkehr- und Begegnungsnachmittag waren die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte und Pastoralen Pfarrteams im Seelsorgeraum Kaiserwald am 8. Februar nach Wundschuh geladen. Um mit den Herausforderungen unseres kirchlichen Ehrenamts umzugehen, braucht es tiefe und gefestigte Wurzeln, eine tiefe Sehnsucht nach Christusbegegnung und eine tragende Glaubenserfahrung in unserem eigenen Leben. Auf diesem spirituellen Weg begleitete uns humorvoll, sensibel und authentisch Vikar Gerhard Hatzmann. Die Pausen wurden zum Austausch und zur kulinarischen Stärkung genutzt. Das gemeinsame Abendmahl rundete dieses seelsorgliche Angebot ab.
Die Bibelstelle vom Boot in Seenot war die Grundlage für die Überlegungen zu diversen Situationen, mit denen wir in unserer Arbeit konfrontiert sind. Gegenwind und Rettung durch Gottvertrauen sind die Bilder, die stellvertretend für Zweifel und die je eigenen Ressourcen stehen. Im Wissen immer wieder Stürmen ausgesetzt zu sein, die zwar anstrengend und ermüdend sind, gleichzeitig aber auch unsere Wurzeln stärken, konnten wir diesen Nachmittag gekräftigt abschließen.
Mit der Frage „Glaubst du das?“, lud die ökumenische Gruppe ein, den eigenen Glauben zu hinterfragen. Reiner Hasenauer von der Neuapostolischen Kirche ermutigte uns in der Predigt, Fragen zu unserem christlichen Tun zu stellen. Sein Resümee: Jesus ist in unseren Nächsten mit uns. Als Zeichen dieser Verbundenheit in Christus wurde das Licht der Osterkerze für alle verteilt.
Zu einem Austausch über regionale und konfessionelle Grenzen hinweg kam es dann bei der Agape. Danke an alle, die zu diesem schönen Miteinander beigetragen haben.
Margret Hofmann
Liturgische Leitung und Kirchenvertreter:innen:
László László, Pfarrer d. evangelischen Pfarre A.B. Stainz-DL
Esther Handschin, Pastorin der evangelisch-methodistischen Kirche Graz
Franz Habith, Diakon im römisch-katholischen Seelsorgeraum Kaiserwald
Ines Tobisch, Diakonin der altkatholischen Kirchengemeinde Graz
Reiner Hasenauer, Bezirksevangelist der neuapostolischen Kirche Graz
Als Dank sind die Sternsingerinnen und Sternsinger etwa alle drei Jahre zu einem von der Diözese organisierten Treffen eingeladen, um gemeinsam zu feiern. Auch ein Bus voller Kids aus unserem Seelsorgeraum machte sich am 11. Jänner auf den Weg in die Sulmtalhalle in Pistorf.
Bischof Wilhelm Krautwaschl zelebrierte die Heilige Messe. Nach einer Würsteljause erwartete uns viel Musik, Spiele, Animation und eine Bastelstation.
Wenige Tage vor Weihnachten, am Freitag, 20. Dezember 2024, trafen sich rund 50 Kinder und Erwachsene mit ihren Laternen am Bahnhof Premstätten-Tobelbad. Unser Ziel war die Pfarrkirche Tobelbad. Konrad Guggi von der Berg- und Naturwacht begrüßte gemeinsam mit Försterin und Waldpädagogin Martina Laubreiter und unserer Pastoralreferentin Ines Kvar voller Freude die große Schar. Auf dem historischen Weg durch den Kaiserwald erwarteten uns kurze Texte, wodurch wir über unsere Verbindung mit dem Wald nachdenken und uns untereinander austauschen konnten.
Nach einer guten halben Stunde erwartete uns schon das Team von Tobelbad am Kirchplatz mit Glühwein, Broten und Keksen, und zwei Bläser sorgten für besinnliche Klänge. Bei einer kurzen Andacht unserer Pastoralreferentin Ines Kvar waren wir alle eingeladen, eine Kerze zu entzünden. Dann machten wir uns auch schon wieder auf den Weg retour. Da es nun schon dunkel war, konnten die Lichter in unseren Laternen endlich ihre Wirkung entfalten und ließen eine sehr schöne Stimmung am Heimweg aufkommen. Am Ende hörten wir noch eine Geschichte über das Licht und lasen gemeinsam einen Text zur Dankbarkeit, bevor wir schlussendlich wieder am Bahnhof ankamen und sich unsere Wege wieder trennten. Und wer weiß, vielleicht treffen wir uns ja wieder, wenn es im nächsten Jahr wieder eine Laternenwanderung gibt.
Johannes Chum aus unserem Seelsorgeraum ist unter den Diakonkandidaten, die am 14. Dezember von unserem Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl zum Akolythat beauftragt wurden. Diese Beauftragung erfolgte im Rahmen einer Heiligen Messe in der Kapelle der Lebenswelten der Barmherzigen Brüder in Kainbach bei Graz. Der Gottesdienst bildete den Abschluss eines Studientages für die ständigen Diakone in Ausbildung zum Thema Commitment udn Rolle der Diakone im Seelsorgeraum.
Akolythen (griechisch: „Nachfolger“) sind laut Kirchenlehre Helferinnen und Helfer des Diakons und Priesters am Tisch des Herrn (bei der Gabenbereitung oder zum Abräumen nach der Kommunion), die von der katholischen Kirche dazu bestellt sind, im Rahmen der Heiligen Messe liturgische Dienste auszuüben. Sie helfen beim Austeilen der Kommunion, bringen diese alten und kranken Menschen und dürfen das Allerheiligste zur eucharistischen Anbetung aussetzen. Außerhalb der Liturgie sind sie zur Förderung der aktiven und tätigen Teilnahme in der Gemeinde und zur Mitwirkung im Pastoralen Pfarrteam bzw. Pfarrgemeinderat angehalten.
Nach längerer Pause hat wieder ein Gebet um Heilung stattgefunden, dieses Mal erstmalig in der Pfarrkirche Premstätten. Etwa 40 Menschen haben vor Jesus zweieinhalb Stunden lang um Heilung gebetet und einen eucharistischen Einzelsegen bekommen.
LOSLASSEN gelingt leichter am Beispiel der Natur! Der ständige Wechsel von Entstehen und Vergehen zeigt uns das eindrucksvoll.
Im Rahmen einer spirituellen Wanderung von der Kaiserwaldkapelle aus machte sich das hauptamtliche Team gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den sechs Pfarren auf den Weg, um die eigenen Handlungen zu reflektieren und in den Austausch zu kommen, wie Loslassen im Seelsorgeraum gelingen kann.
Eine Stilleübung im Wald und das gemeinsame Unterwegssein ermöglichten neue „Geh-danken“. Die Försterin und Waldpädagogin Martina Laubreiter wies uns zum Beispiel darauf hin, dass in der Natur nichts verloren geht. Prozesse des scheinbaren Sterbens, wie beim Totholz erlebbar, sind notwendig, damit das Überleben für andere, wie Insekten, Käfer, Kröten und Larven, gesichert ist. Diese Verjüngung in der Natur, der ständige Wechsel von Entstehen und Vergehen kann uns helfen beim schwierigen Loslassprozess von Liebgewordenem oder einfach nur Vertrautem, wie er zurzeit in der Kirche einfach nötig geworden ist. Vieles hat sich verändert in den Pfarren, in den Strukturen, in den Hierarchien. Manches tut weh, anderes ermöglicht Neues, auch Besseres.
Im spirituellen Dialog übten wir das Zuhören und den Austausch darüber, was Nachdenklichkeit oder Ratlosigkeit auslöst, aber auch wo, Freiheit spürbar wird und die Kraft für Neues.
Eine gemeinsame Waldandacht rundete diesen gelungenen Ausflug in Dankbarkeit ab.